Mittgard – Heidentum und Mittelalter
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Blüten, ganz, mexikanisch
zur äußerlichen Anwendung bei Verletzungs- und Unfallfolgen, wie Blutergüssen, Verstauchungen, Prellungen, Quetschungen, Ödemen infolge eines Knochenbruchs, bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden, Furunkeln und Entzündungen durch Insektenstiche, oberflächlicher Venenentzündung; nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen Korbblütler!
Geschichtliches samt Rezept
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In den WarenkorbArnika – Bergwohlverleih
Neben dem Enzian ist die Arnika die bekannteste Blume der Alpen. Man findet sie aber in allen Gebirgen Europas auf sauren, mageren Bergwiesen, aber auch in Mooren oder auf Tonböden. Da ihre Blüten aus Wildsammlungen verwendet werden, ist sie als gefährdete Art vom Aussterben bedroht. Vor einigen Jahrzehnten wurde eine Art gezüchtet, die auch angebaut werden kann, um so die Bestände zu schonen.
Die Arnika taucht schon sehr früh als Zauberpflanze auf. Sie spielt eine wichtige Rolle im Sommersonnenwendkult und ist Bestandteil des Kräuterbusches zu Maria Himmelfahrt. Am Abend vorm Johannistag steckten die Bauern Arnikasträuße an die Ecken der Getreidefelder, um ihr Korn so vor dem Bilmesschnitter, einem Korndämon, zu schützen. Man nimmt an, daß die Arnika wahrscheinlich der Liebesgöttin Freyja geweiht war.
In der Antike wie im Mittelalter war die Arnika als Heilpflanze nicht bekannt. Ihre Inhaltsstoffe sind auch giftig und führen zu schweren Reizungen, Durchfall und können bis zum Herzstillstand führen. Deshalb ist von innerlicher Anwendung dringend abzuraten! Äußerlich unterstützt die Arnika jedoch das Binde- & Nervengewebe und regt den Kreislauf an. Deshalb ist ihre Anwendung als Arnikasalbe bei Prellungen, Quetschungen und Zerrungen allgemein bekannt. Als wässriger Auszug oder Alkoholauszug ist sie jedoch auch als Umschlag zu gebrauchen.
Arnikasalbe
Zuerst bereitet man Arnikaöl, indem man ein Schraubglas zu einem Drittel mit den getrockneten Blüten füllt und dann mit einem guten neutralen Öl aufgießt und gut verschließt. Das Glas wird jetzt 3 Wochen in die Sonne gestellt und regelmäßig aufgeschüttelt. Nach den 3 Wochen abseihen und die öligen Blüten ordentlich ausdrücken. In dunkle Flaschen abgefüllt und kühl gelagert, behält das Öl 1 Jahr seine Wirkkraft und kann bereits für sanfte Massagen eingesetzt werden.
Für eine Salbe wird 50 ml Arnikaöl mit 10g Sheabutter, 3-5g Bienenwachs und 3-5g Carnaubawachs in einem Wasserbad langsam geschmolzen und miteinander verrührt. Wenn alles flüssig ist, wird die Salbe abgefüllt und erst verschlossen, wenn die Salbe fest ist. Sie ist ebenfalls ca. 1 Jahr haltbar.