Beschreibung
Samen, gemahlen
äußerlich als Breiumschlag bei lokalen Entzündungen & innerlich bei Appetitlosigkeit
Geschichtliches samt RezeptMittgard – Heidentum und Mittelalter
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Samen, gemahlen
äußerlich als Breiumschlag bei lokalen Entzündungen & innerlich bei Appetitlosigkeit
Geschichtliches samt RezeptBockshornklee
Dieser gelblich-weiße Schmetterlingsblütler zählt zu den ältesten Kulturpflanzen Ägyptens. Er wurde bereits um 2000 v.0 auf dem Papyrus Ebers als Heilmittel für Brandwunden erwähnt. Auch bei den alten Indern, Chinesen, Arabern, später auch bei Griechen & Römern stand er in hohem Ansehen. Unter Karl dem Großen brachte man den Bockshornklee, wie viele andere nichteuropäische Pflanzen, nach Europa und Deutschland. Heute wird er aber kaum noch angebaut & wächst wild nur noch in Kleinasien und im Mittelmeergebiet. Dort verwendet man die schleimhaltigen Samen in der Tuchfabrikation zur Versteifung von Leinwand & zur Herstellung von Farbbrühe, man aromatisiert Kräuterkäse damit & vertreibt mit dem starken Geruch Insekten. In geröstetem Zustand werden die Samen in Indien & Ägypten als Nahrungsmittel geschätzt. In der Heilkunde schätzt man einen Breiumschlag aus Bockshornkleesamen, bei entzündeten Wunden, Nagelbetteiterungen & offenen Wunden zieht er den Eiter aus der Wunde & verhindert so eine Blutvergiftung. Innerlich nimmt man zur Kräftigung nach langer Krankheit, zur Appetitanregung & zur Förderung der Darmbewegung täglich 1 EL Pulver mit viel Flüssigkeit ein. In der Volksmedizin trinkt man einen Tee aus den Samen mit viel Honig bei chronischem Husten. Dazu nimmt man 2EL gemahlene Samen auf 1/4l kaltes Wasser, läßt alles 3 Stunden stehen, kocht dann kurz auf & seiht ab. In einem halb so starken Tee kann man auch seine Füße gegen Fußschweiß baden.