Beschreibung
Blätter, geschnitten
Geschichtliches samt RezeptMittgard – Heidentum und Mittelalter
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Die Erdbeere
Archäologen fanden sie bereits in den Schweizer Pfahlbauten und konnten nachweisen, daß sie bereits seit der Eiszeit als Nahrungsmittel dienten. Die römischen Dichter Ovid und Virgil berichten vom Sammeln der Erdbeere und auch Plinius hat sie erwähnt.
Über die Frucht muß man nicht viel schreiben. Fast alle lieben sie, sind die Erdbeeren doch die ersten Vitamin C-Fruchtlieferanten des Jahres. Sogar Goethe ließ sie seiner Geliebten als Liebesbotschaft schicken, denn die Frucht symbolisierte durch ihre Herzform und den lieblichen Geschmack die Liebe und waren der Liebesgöttin Freyja heilig. Erst im 14./15.Jh. begann man in Frankreich die Erdbeere zu kultivieren und unsere heutigen Garten-Erdbeeren stammen aus Kreuzungen des 18. Jh. in Amerika.
Doch auch die Erdbeerblätter sind als wichtiger Heiltee zu nutzen. Die Blätter zur Blütezeit gesammelt, zeichnen sich durch einen hohen Gerbstoffgehalt aus, der hilfreich ist gegen Magen-Darmkrankheiten, Durchfall oder zum Gurgeln bei Erkrankungen im Mund- & Rachenraum. Auch als Blutreinigungstee hat ihn bereits Sebastian Kneipp für kränkliche Kinder empfohlen. Carl von Linné lobt den Erdbeerblättertee und die frischen Erdbeeren in den höchsten Tönen, da sie ihn von seiner Gicht geheilt hätten. Möchte man die Erdbeerblätter jedoch eher als Haustee nutzen (angeblich würde sein Aroma leicht an Schwarztee erinnern), sammelt man die jungen Blätter vor der Blüte, wo sie noch nicht so einen hohen Gerbstoffgehalt entwickelt haben.
Rezept für einen Haustee
Für einen Tee gibt man 2 TL auf ¼ l siedendes Wasser, läßt alles 5-10 Minuten ziehen, abseihen und fertig.