Beschreibung
Kraut, geschnitten
zur unterstützenden Behandlung von Nasenbluten & übermäßigen Monatsblutungen
Geschichtliches samt RezeptMittgard – Heidentum und Mittelalter
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Kraut, geschnitten
zur unterstützenden Behandlung von Nasenbluten & übermäßigen Monatsblutungen
Geschichtliches samt RezeptHirtentäschel
Aussehen:
Das Hirtentäschel ist ein bekanntes Unkraut. Seine kleinen löwenzahnähnlichen Blätter gehören zu den ersten, die man im Frühjahr nach der Schneeschmelze sieht. Ihren Namen verdankt sie ihren Samenschoten, die an kleine Taschen erinnern. Das ganze Jahr über blüht es in kleinen weißen unscheinbaren Blüten.
Vorkommen:
Hirtentäschel wachsen einfach überall, selbst zwischen Pflastersteinen.
Was sammelt man wann?
Man kann die Pflanze das ganze Jahr über sammeln. Doch empfehlenswerter ist der Frühling, da das Hirtentäschel über den Sommer meist von einem schmarotzenden Pilz befallen wird & man die Pflanze dann nicht mehr verwenden kann.
Will man sie als Tee verwenden, sollte die Pflanze schnell getrocknet werden, jedoch verliert sie dabei viel an ihren Inhaltsstoffen. Besser ist ein alkoholischer Auszug aus der frischen Pflanze.
Geschichte & Anwendung:
Bereits in der Antike war Hirtentäschel als blutstillendes Mittel zur Wundheilung bekannt, aber auch in der Frauenheilkunde. Auch bei Nasenbluten hilft es sofort. Blutreinigungstee enthält oft Hirtentäschel. Wirksamer jedoch ist die Verwendung der jungen Blätter in einem Wildkräutersalat im Frühling. Die etwas herb-bitter schmeckenden Blätter enthalten sehr viel Vitamin C. Außerdem wirkt Hirtentäschel ausgleichend & regulierend auf den Blutkreislauf und wird als Tee bei hohem wie auch niedrigem Blutdruck und schwachem Herzen empfohlen.
Vor allzu häufiger Anwendung ist jedoch abzuraten, da sich im weiblichen Uterus Blutklumpen bilden können. Im Mittelalter wurde gegen den häufigen Gebrauch von Hirtentäschel in Österreich sogar ein Gesetz erlassen, da Mönche & Nonnen das Hirtentäschel „als gewaltiges Beruhigungsmittel gegen sinnliche Aufregung“ in solchen Massen verbrauchten, daß viele von ihnen als Nebenwirkung schwachsinnig wurden! Ob das wirklich an der Pflanze lag?!
Rezepte:
Hirtentäscheltee bei Nasenbluten, zu starker Menstruation, Harngries
2 TL auf 1/4 l kochendes Wasser, nach 10 min abseihen, regelmäßig 2 Tassen pro Tag trinken.
Tee gegen altersbedingte Herz- & Kreislaufbeschwerden
10 g Hirtentäschel
10 g Weißdornblüten
5 g Baldrian
5 g Melisse
2 TL der Mischung auf 1/4l kaltes Wasser, 10 Stunden ziehen lassen, abseihen & zum Trinken erwärmen
Absud gegen Nasenbluten
Eine Handvoll frisches Kraut wird mit 1 Liter Wasser 10 min lang ausgekocht, abgeseiht und davon nimmt man 1 TL voll.
Hirtentäscheltinktur
Sammle im Frühjahr das ganze Kraut, wasche & zerkleinere es und fülle damit ein Glas. Das übergieße mit Wodka und verschließe es gut. Nach einigen Tagen mußt du das Glas nochmal mit Wodka auffüllen. Laß das Glas nun 6 Wochen an einem warmen sonnigen Platz stehen und schüttel es ab und zu. Danach seihe es ab und fülle die Tinktur in dunkle Gläser mit Pipettenstopfen.
– bei Blutungen & drohender Fehlgeburt
Nimm 10 Tropfen unter die Zunge und wiederhole das alle 20 min. Lassen die Blutungen nach nimm nur noch 5 ml Tinktur pro Tag. Vorsicht! Nicht mehr nehmen! Höhere Dosen lösen Gebärmutterkontraktionen aus & bilden Blutklumpen im Uterus, die später bei der Geburt schmerzhaft sind.
– bei Nachgeburtsblutungen
20 – 40 Tropfen unter die Zunge stoppen die Blutungen innerhalb von 5 Sekunden! Bei einer Tinktur aus getrockneten Hirtentäschel nimm 1 TL voll.
Frauentee gegen starke Blutungen
3 Teile Hirtentäschel
3 Teile Johanniskraut
3 Teile Mistel
1 Teil Schafgarbe
1-2 TL der Mischung auf 1 Tasse siedendes Wasser und nach 10 min abseihen.