Beschreibung
Kraut, geschnitten
GeschichtlichesMittgard – Heidentum und Mittelalter
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Lungenkraut
Der etwa 20 – 25 cm hohe Blütenstiel trägt eine Anzahl zierlicher Röhrenblüten, die im Knospenzustand leuchtend weinrot gefärbt sind. Nach dem Erblühen ändern sie ihre Farbe zu Blauviolett, und später, nach der Befruchtung, werden sie trüb blauschwarz. Dies Umfärbung erfolgt unanbhängig von den Umweltseinflüssen und wird allem Anschein nach durch Stoffumlagerungen nach Eintritt der Befruchtung ausgelöst. Die ziemlich großen, länglich herzförmigen, weißgefleckten Blätter des Lungenkrautes wurden im Mittelalter wegen ihrer Form und der Farbenänderung der Blüten, in der man eine Beziehung zu der Farbe des arteriellen und venösen Blutes sah, als Heilmittel gegen Lungenkrankheiten genutzt. Auch heute noch ist das Lungenkraut wegen seines Gehaltes an Schleimstoffen und Saponinen Bestandteil vieler Brust- und Hustenteemischungen. Der Kieselsäuregehalt dürfte für die behauptete günstige Wirkung auf Lungentuberkulose von Bedeutung sein.