Beschreibung
Beeren, ganz
als Erfrischungsgetränk oder als Mus bzw. Marmelade durch ihren hohen Vitamin C – Gehalt hilfreiches Mittel bei Erkältung & Fieber
Geschichtliches samt RezeptMittgard – Heidentum und Mittelalter
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Beeren, ganz
als Erfrischungsgetränk oder als Mus bzw. Marmelade durch ihren hohen Vitamin C – Gehalt hilfreiches Mittel bei Erkältung & Fieber
Geschichtliches samt RezeptDer Sanddorn…
… ist seit der Eiszeit bei uns heimisch. Da er ein Strauch ist, der einen sonnigen Standort bevorzugt und es nicht verträgt mit anderen Gehölzen auf engem Raum zu stehen, hat er sich in die Regionen der Gebirge und der Küsten zurück gezogen. Durch den Umstand, daß er recht anspruchslos auf sandigem Boden gedeiht, wird er an der Küste zur Festigung der Dünen und Dämme angepflanzt, außerdem reichern seine Wurzeln den Boden mit Stickstoff an, was die kargen Böden für die Besiedlung mit anderen Waldgehölzen vorbereitet. So ist er von der Ostsee kaum wegzudenken und hat daher auch seinen Namen.
Seinen lateinischen Namen „Hippophäe rhamnoides“, was soviel wie „glänzendes Pferd“ bedeutet, rührt allerdings von seiner Nutzung aus antiker Zeit in Griechenland. Damals wurden seine zerriebenen Beeren dazu genutzt, das Fell der Pferde einzureiben, um so Ungeziefer zu vertreiben und das Fell glänzender zu machen. Bis ins 17.Jh. wurden die Beeren des Sanddorns nicht wirklich als Genuß- oder Heilmittel wahrgenommen. Seine frischen Beeren sind einfach zu sauer, riechen und erinnern an Essig mit altem ranzigen Öl vermischt. So schrieb der Schweizer Botaniker Johann Bauhin 1650 über den Strauch. Erkannte dabei aber schon, daß die Beeren Fett im Fruchtfleisch anreichern, anstelle von Zucker wie die meisten anderen Obstsorten. Das Sanddornöl wird heutzutage zur Wundheilung, bei Sonnenbrand und bei Akne genutzt und ist in zahlreichen Kosmetikprodukten enthalten. Außerdem stellte er fest, daß der saure Geschmack bei Seekrankheit und Unwohlsein wohltut. Eine Eigenschaft, die heute gerade bei Schwangeren den Sanddorn als Marmelade oder Saft sehr beliebt macht. Doch das wichtigsten an den Beeren ist der sehr hohe Vitamin C – Gehalt, wo er mit der Hagebutte auf gleicher Höhe ist. Wobei Untersuchungen festgestellt haben, daß der Vitamin C – Gehalt von Sträuchern aus dem Gebirge mehr als doppelt so hoch ist, wie der aus Küstenregionen. Trotzdem ist der Sanddorn vorallem im Norden Europas nicht weg zu denken. Vor allem in Skandinavien wurde der Sanddorn als Ersatz für Zitronen für Tunken, Mus und Marmeladen genutzt. Angebaut wurde der Sanddorn erst seit den 60er Jahren in der DDR als wichtiger Vitamin C – Lieferant und man versuchte neue Erntemethoden zu entwickeln. Denn es ist nicht einfach die festsitzenden Beeren von den stacheligen Ästen zu ernten, ohne dabei die Beeren zu zerquetschen. Viele schneiden die Äste daher einfach ab, um die Beeren anschließend in Ruhe zu Hause vom Ast zu poppeln. Da der Sanddorn allerdings nur aus den äußersten Triebspitzen neues Fruchtholz entwickelt, gefährdet diese Ernte-Unsitte stark die Bestände und daher steht der Sanddorn unter Naturschutz und darf nur mit Genehmigung gesammelt werden.
Sanddorn-Muttersaft
Den Muttersaft gewinnt man durch Kochen der Beeren und anschließendes Pressen durch ein Sieb oder einfach mit Hilfe eines Dampfentsafters. Man füllt den Saft auf kleine Flaschen und pasteurisiert ihn 20 Minuten lang bei 75°C. Zur weiteren Verarbeitung zu Erfrischungsgetränken oder Marmeladen verdünnt man mit etwas Wasser und Orangensaft oder -sirup.