Toplak, Matthias „Die Wikinger“

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Beschreibung

Seeräuber und Krieger im Licht der Archäologie

verteufelt – verharmlost – verklärt

Das Bild der Wikinger ist in der öffentlichen Wahrnehmung geprägt von einer Fokussierung auf die namensgebenden Raubzüge. „Die“ Wikinger werden als wilde, barbarische Krieger dargestellt, die auf ihren hochentwickelten Langschiffen in Scharen in die christlich-europäische Welt einfielen. Ihre Raubzüge werden einer unabwendbaren Naturkatastrophe gleichgestellt oder – wie es teilweise in den Überlieferungen christlicher Mönche formuliert wird – als Strafgericht Gottes für die Sünden der Christenheit.

Dass dieses, auch heute nach über 1000 Jahren noch so zentrale Bild dieser vielschichtigen und faszinierenden Kultur in erster Linie aus den alles andere als objektiven Aufzeichnungen christlicher Mönche resultiert, bleibt diesen Darstellungen oft unerwähnt. Es ist daher wichtig, diesen so zentralen Aspekt der Wikingerzeit aus archäologischer Sichtweise zu betrachten. Dadurch können die alten Mythen neu bewertet und in zahlreichen Punkten durch Fakten ersetzt werden.

Der Archäologe Matthias S. Toplak studierte Skandinavistik, Ur- und Frühgeschichte sowie Mittlere und Neue Geschichte in Köln und Stockholm. Seine Promotion schloss er an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen ab, wo er derzeit zu den Wikingern forscht. Zu den Schwerpunkten zählen Bestattungsriten, die Kiewer Rus und Living History.

Gebundene Ausgabe, 136 Seiten