Der Kyffhäuser

Der Kyffhäuser

Geschichte des Kyffhäuser

Wie Funde beweisen, suchten die Menschen bereits in der Jungsteinzeit (5500-2300 v.Chr.) die Höhen der Kyffhäuser auf. Das nach drei Seiten offene Massiv bot eine natürliche Verteidigungs- und Aussichtsanlage. Spuren erster befestigter Anlagen führen ebenfalls bis in die Jungsteinzeit zurück. Auch heute noch reicht die ungehinderte Sicht von der Höhe bis weit nach Nord- und Ostthüringen hinein.
Im Mittelalter wurde dann mit der Errichtung einer mächtigen Burganlage begonnen, um königliche und kaiserliche Eigentümer sicher zu können.
In ihrer Blütezeit erstreckte sich die Burg auf 608 Meter Länge und war somit wohl die größte Burg im Deutschen Reich, allein die Unterburg erstreckte sich über eine Länge von 60 Metern.
Der älteste Teil ist die Oberburg, die bis Ende des 19. Jh. das monumentale Denkmal aufnehmen musste.
Die Mittelburg fiel im 15. Jh. einem rücksichtslos betriebenen Steinbruch zum Opfer. Die prachtvollen und romantischen Anlagen der Unterburg beherbergen die Reste der 1433 als Wallfahrtsort geweihten Burgkapelle („Zum heiligen Kreuz“). Nur kurze Zeit nach der Errichtung der Anlage muss sie allerdings wieder zerstört worden sein.
Zur Regierungszeit von Kaiser Barbarossa wurden gewaltige Wiederauf- und Ausbauarbeiten getätigt. Die Blütezeit der Anlage währte indessen doch nicht lang; schon zu Beginn des 15. Jh. wurde die Burg als unbewohnbar bezeichnet.
Der heute noch beeindruckende Turmstumpf der Oberburg gilt als Haupteingang zu Barbarossas unterirdischen Aufenthaltsort im Berg, allerdings für neugierige Blicke verborgen von einem unsichtbaren Schleier.
Nur in bestimmten Nächten kann es passieren, das Zwerge einen nichtsahnenden Besucher in die geheimen Gewölbe, Kammern und Hallen unterhalb der Burg direkt zu Barbarossa führen.

Sage über den Kyffhäuser

Es heißt, Barbarossa schliefe im Berg und wartete darauf, mit seinen Getreuen den Endkampf antreten zu können.

„Die letzte Schlacht auf Erden“
Für eine Welt ohne Krieg; eine Welt in Frieden.

Im Jahre 1546 schien die Sage wahr zu werden;
einigen Schäfern, die ihren Tieren bis in die Ruinen der Kyffhäuserburg folgten, erschien plötzlich eine Geist gleichen Alters, er trat aus dem Gemäuer und war dann wieder verschwunden.
In den folgenden Monaten wollten einige sogar mit ihm gesprochen haben, man erzählte, das der Geist behauptet Barbarossa zu sein. Als das bekannt wurde, entstanden wahre Wallfahrten zum Kyffhäuser, jeder wollte Barbarossa sehen.
Den Landesherren der Umgebung war das nicht geheuer, selbst Luther, den man um Rat bat, wusste nicht, was er davon halten sollte. Er vermutete eine List des Teufels.
Schließlich nahm der Graf von Schwarzenburg, Besitzer des Kyffhäusergebietes, den „Untäter“ vorsichtshalber erstmal in Gewahrsam und lies ihm einen strengen Verhör unterziehen.
Barbarossa entpuppte sich dabei bald als ein verrückt gewordener Schneider aus Langensalza, Johannes Leupold.

denise.mittgard.02