Beschreibung
Schutzkraut hilft in Zeiten des Wechsels, das Alte loszulassen & das Neue anzunehmen
Beifuß die Mutter der Kräuter ist auf der ganzen Nordhalbkugel verbreitet und schon immer ein wichtiges magisches Räucherkraut. Seine Beinamen Sonnwendgürtel, Johannisgürtel oder Mugwurz zeugen von seiner kultischen Verwendung. Aus dem 11.Jh. ist uns die „Lacnunga“ erhalten, eine angelsächsische Schrift voller magischer Sprüche und Heilzauber, in der auch der Beifuß als wichtige Pflanze im Neunkräutersegen überliefert ist. Der Beifuß wurde als Übertragungszauber genutzt. Die Pflanze nahm die Leiden und Krankheiten der Person in sich auf und übergab sie als Opfer dem Feuer. Zur Sonnenwende flocht man aus den Wurzeln des Beifuß Gürtel mit denen bekleidet die Mädchen um das Feuer tanzten und die Gürtel anschließend hinein warfen. Er wurde aber auch deshalb an den Sonnenwenden verräuchert, weil er ein Schwellenkraut ist. Er hilft das Alte los zu lassen und das Neue anzunehmen. Dazu wurde er vorallem von Frauen an den Wendepunkten ihres Lebens verräuchert, in der Pubertät, zu Geburt und in den Wechseljahren. Noch heute räuchern Hebammen Beifuß für eine leichte Geburt und um das Kind in die richtige Position zu bringen. Beifuß hilft, die eigenen Kräfte zu aktivieren und wirkt dabei gleichzeitig wärmend und beruhigend und verhilft zu einem guten Schlaf.