Frisuren der Gotik

Gotik

1250 – 1450

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Ende des 13. Jhd. trugen Frauen noch verschiedene Zopffrisuren mit und ohne Schleier. Anfang des 14. Jhd. kam der zuckerhutförmige Hennin aus Flandern in Mode, der eine Höhe bis zu 70 cm erreichen konnte. Um dem Ideal der hohen Stirn entgegen zu kommen, rasierte man sich die Stirn- & Schläfenhaare ab. Ende des 14. Jhd. kommen Hörnerhauben auf, wofür das Haar seitlich zu festen Zöpfen geflochten wurde, um dann in Form von zwei Hörner festgesteckt zu werden.

Haarnetze, Drahtgestelle und Schleier hielten das Ganze. Nach den großen Pestepidemien des 14.Jh. machte sich eine neue Lebenslust bemerkbar & man hielt sich nicht mehr so streng an kirchliche Bestimmungen. Das Haar wurde wieder offen als Haarkranz getragen oder als Schlaufen um die Ohren, die man heute „Affenschaukeln“ nennt. Blond & schwarz waren in Mode, rote Haare waren dagegen als teuflisch verrufen.

Männer trugen langes oder halblanges gewelltes Haar, ganz im Minnedienst wie die Angebetete. Wohlhabende Bürger flochten sich sogar Zöpfe. Üblicherweise waren die Männer glattrasiert, nur selten findet man einen Kinn- oder Schnurrbart.

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