Frisuren der Germanen

Germanen

1500 v. – 800 n.0

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Die Frauen trugen ihr langes blond – rotes Haar in der Mitte gescheitelt und lang herabfallend oder zu zwei dicken Zöpfen geflochten. Der Sage nach soll die germanische Prinzessin Ildiko den Hunnenfürsten Atilla in der Hochzeitsnacht mit einem ihrer Zöpfe erdrosselt haben! Die verheirateten Frauen steckten ihr Haar in ein Haarnetz oder unter ein Kopftuch bzw. Schleier. Sie schmückten ihr Haar mit Bändern und Blumen und hellten ihre Haare mit einer Beize aus Milch und Kalklauge auf.

In der Bronzezeit trugen die Männer ihre Haare halblang, steckten es mit einem Schläfenring über dem Ohr fest und waren rasiert. Später wurden die Haare länger und der Vollbart wurde modern. Außerdem unterschieden sich die Männerfrisuren nach ihrer Stammeszugehörigkeit:

Ostgermanische Bastarnen nördlich des Schwarzen Meeres flochten ihre Haare in mehreren Zöpfen zur rechten Kopfseite herüber.

Die Kimbern färbten ihre Haare vor der Schlacht mit einer seifenartigen Paste aus Holzasche und Tonerde rot, um die Feinde zu erschrecken.

Die Sueben trugen ihr Haar im bekannten Suebenknoten seitlich übern rechten Ohr. Herausragende Krieger drehten ihre Haare zu einem Haarbusch direkt auf dem Kopf, um für Feinde größer und schrecklicher zu erscheinen.
Bei den Chatten & Franken war es üblich Haare & Bart lang zu tragen, als Zeichen des freien Mannes oder sie leisteten einen Schwur die Haare erst zu schneiden, wenn sie ein sich gestecktes Ziel erreicht hatten. Bei den merowingischen Königen waren die langen Haare Zeichen ihrer königlichen Macht.

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