Mittgard – Heidentum und Mittelalter
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Blätter, geschnitten
bei leichten krampfartigen Magen-Darm-Störungen, Verdauungsbeschwerden, besonders bei funktionellen Störungen des ableitenden Gallensystems; nicht anwenden bei Verschluß der Gallenwege, Gallensteinen & schweren Lebererkrankungen
Geschichtliches samt Rezept
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In den WarenkorbBoldo
Der Boldostrauch kann 6 – 10 m hoch werden und stammt aus Südamerika. Er wird erst Ende des 18.Jh. in einem Pflanzenbuch über die Natur Chiles beschrieben. In der Heilmedizin Südamerikas wird er schon lange als Heiltee bei Magen-Darmbeschwerden genutzt. Das Zusammenspiel von Alkaloiden und ätherischen Ölen in den Blättern wirkt krampflösend und regt gleichzeitig die Galleproduktion in den Leberzellen an. So ist er eine Bereicherung in diversen Magentees, wird aber auch als Blasen- & Nierentee eingesetzt. Allerdings immer in Mischungen, da man nicht mehr als 3g Boldoblätter pro Tag konsumieren sollte. Bei Überdosierung können Schwindelanfälle mit Erbrechen oder Farb- & Tonhalluzinationen auftreten.
In Chile werden gemahlene Boldoblätter auch als Gewürz in Fleischeintöpfen, Fischgerichten oder zu Pilzen verwendet. Gebrauch und Geschmack sind am ehesten mit unseren Lorbeerblättern zu vergleichen, nur viel intensiver.
Die Blätter und das daraus hergestellte ätherische Öl verströmen außerdem einen angenehmen Duft nach Kampfer und Minze und werden zum Räuchern, Parfümieren oder als Insektenschutz für Kleidung genutzt.
Gallentee
Davon 2 EL auf ½ l heißes Wasser, 10 min ziehen lassen und über den Tag verteilt trinken.