Beschreibung
Kraut, geschnitten
unspezifische leichte Durchfallerkrankungen
Geschichtliches samt RezeptMittgard – Heidentum und Mittelalter
Shop und Informationsarchiv
4,60 € inkl. Mwst.
46,00 € / 1000 g
inkl. 19 % MwSt. zzgl. Versandkosten
3-5 Tage*
Kraut, geschnitten
unspezifische leichte Durchfallerkrankungen
Geschichtliches samt RezeptFrauenmantel
Aussehen:
Der Frauemantel hat seinen Namen daher, daß seine leicht gefalteten sieben- bis elflappigen Blätter wie ein mittelalterlicher Frauenmantel aussehen. Von Mai – September trägt er kleine unscheinbare gelblich-grüne Blüten.
Vorkommen:
Im Mittelgebirge ist er überall auf feuchten Wiesen, Weiden und am Wegesrand zu finden.
Was sammelt man wann?
Vom Frühling bis Juli werden die Blätter gesammelt und im Schatten getrocknet.
Geschichte & Anwendung:
Ihren lateinischen Namen Alchemilla verdankt sie den Alchemisten, die im Mittelalter aus dem „Tau“ des Frauenmantels versuchten, Gold herzustellen. Die jungen Mädchen hingegen wuschen sich damit das Gesicht, um eine schöne Haut zu bekommen und damit ihre Sommersprossen verblassten. Dazu wurde im Sommer früh zu Sonnenaufgang auf eine mit Frauenmantel bewachsene Wiese gegangen über die man ein großes saugfähiges Tuch zog, um so den Tau zu sammeln.
Es heißt: „Wenn eine Frau, die weiche Brüste hat, in die Badstube geht und im Ausgang ein mit Sinau genetztes Tüchlein überlegt, bekommt sie straffe Brüste.“ und Tabernaemontanus rät: „Dieses Kraut in Regenwasser oder aber in Leschwasser, darin die Schmiede das glühende Eisen ablöschen, gesotten und mit demselbigen Wasser die heimlichen Örter der Weiber gewaschen, dringet es dieselbigen zusammen als wenn sie Jungfrauen werend.“
Überhaupt ist Frauenmantel das Heilkraut, wenn es um Probleme der weiblichen Geschlechtsorgane geht. Den Tee regelmäßig getrunken, bewirkt eine „Normalisierung“ des weiblichen Hormonhaushalts. So erhält man eine regelmäßige Periode, hat keine Schmerzen & Koliken mehr an den ersten Tagen der Blutung; weißer Ausfluß & Akne bei jungen Mädchen verringert sich, es erhöht die Chance schwanger zu werden, bei kinderreichen Frauen straffen sich die Mutterbänder wieder, nach der Geburt verringert er den Blutverlust & hilft der Gebärmutter sich wieder auf ihre normale Größe zusammen zu ziehen usw. Die Wissenschaft läßt den Frauenmantel jedoch nur als Mittel gegen Magen- & Darmstörungen sowie Durchfall gelten – ein Armutszeugnis!
Rezepte:
Frauenmantel-Tee
1 EL Blätter auf 1/4l Wasser bis zum Sieden erhitzen, nach 10 – 15 min abseihen
– 8-10 Tage lang vor der Geburt regelmäßig 1-3 Tassen Tee pro Tag kräftigt die Mutterbänder
– zu Waschungen & Spülungen der Scheide junger Mädchen bei Ausfluß
– zur Waschung eiternder Wunden & nässender Ekzeme
– zum Gurgeln bei Schleimhautenzündung & Halsschmerzen
– 3-4 Tage lang 2-3 Tassen pro Tag bei Durchfall
Tee zur Heilung der Gebärmutter nach einem Trauma (z.B. Vergewaltigung, Abtreibung, Operation)
10 g Frauenmantel
10 g Beifuß
1-2 TL auf 1/4l kochendes Wasser, nach 5-10 min abseihen, regelmäßig über 1-3 Monatszyklen jeden Tag 2-3 Tassen Tee trinken.
Blutreinigungstee bei Hautunreinheiten junger Mädchen
10 g Frauenmantel
10 g Stiefmütterchen
1-2 TL auf 1/4l kochendes Wasser, nach 5-10 min abseihen
Tinktur zur Steigerung der Fruchtbarkeit
30 g Frauenmantel
30 g Mönchspfeffer
300 ml Wodka
Gib die Kräuter in ein Glas und übergieße sie mit dem Wodka. Fülle nach ein paar Tagen nochmal mit Wodka auf. Lasse den Ansatz 2-3 Monate an einem sonnigen Platz stehen und schüttel das Glas immer mal. Danach seihe die Tinktur durch ein Leinentuch ab und fülle sie in eine dunkle Flasche. Nimm 6 Monate lang jeden Morgen auf nüchternen Magen 20 Tropfen davon.
Frauentee zur Stärkung der Geschlechtsorgane
2 Teile Frauenmantel
1 Teil Brennessel
1 Teil Rotklee
1-2 TL auf 1/4l kochendes Wasser, nach 5-10 min abseihen.
Teemischung zur Förderung der Milchbildung
30 g Frauenmantel
15 g Eisenkraut
15 g Bittere Kreuzblume
20 g Geißraute
20 g Fenchel
Davon kommt 1 TL auf 1/4 l kaltes Wasser, läßt es kurz aufkochen und seiht nach 5 min ab.
Täglich sollten 2 Tassen getrunken werden.