Frenschkowski, Marco „Die Hexen“

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3-5 Tage*

Beschreibung

eine kulturgeschichtliche Analyse

In wenigen Gebieten der Geschichts- und Kulturwissenschaften hat sich in den letzten Jahren so viel bewegt und verändert wie in der Hexenforschung. Das Bild ist vor allem zeitlich und räumlich viel differenzierter geworden. Warum waren bestimmte Gebiete verfolgungsintensiv, während andere verfolgungsfrei blieben? Wie ist das Verhältnis Frauen und Männer unter den Opfern? Waren „Hexen“ Trägerinnen eines vorchristlichen Kultes? Gingen die Verfolgungen von „oben“ oder von „unten“ in der Gesellschaft aus? Wie kam es zur Überwindung des Hexenglaubens? Die außereuropäische Ethnologie hat erkennen müssen, in wie hohem Umfang das Thema der Hexereiverdächtigungen auch in anderen Kulturen und bis in die unmittelbare Gegenwart präsent ist. Einige der massivsten Hexenverfolgungen haben weitab des abendländischen Kulturraumes stattgefunden. Der vorliegende Band trägt diesen neuesten Forschungsergebnissen Rechnung und widerlegt viele Klischees. Dabei kommen nicht nur die grausigen und schmerzvollen Details der Verfolgungsgeschichte und das schwüle und üppige Bild gesellschaftlicher Hexensabbatfantasien, sondern auch das Umkippen des Hexenparadigmas im 20. und 21. Jhdt. zur Sprache.

Gebundene Ausgabe, 224 Seiten