Pracht, Hans-Peter „Täntze, Todt und Teufel“

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Beschreibung

Hexenverfolgung in der Eifel

Von Verdammnis und Verfolgung

Hexenverfolgung in der Eifel

„… gnädig und christlich zunächst strangulieren und dann seine Leiche zu Asche zu verbrennen…“ (Urteil aus den Prozessaufzeichnungen gegen Dr. Friedrich Flade, Trier)

Das 16. und 17. Jahrhundert war eine Zeit großer Not in Europa und den deutschen Regionen. Krieg, Hunger und Krankheit überzogen die Landstriche – auch ganze Dörfer der Eifel wurden fast entvölkert durch diese grauenhaften Bedingungen. Es war im Interesse der Herrschenden, Besitzenden und Regierenden – Fürsten wie Kirchenoberen -, die Ursachen nicht dem eigenen Handeln, sondern dem Wirken übernatürlicher, teuflischer Mächte zuzuschreiben. Und so wütete eine noch nie dagewesene Verfolgung unschuldiger Menschen im Land: die Hexenverfolgung. Die Eifel war einer der Schauplätze der Hysterie, die zu vielen Hexenprozessen und erlaubten Morden „mit Gottes Segen“ führte. Ja, es gilt als gesichert, dass die Eifel sogar in besonders großem Ausmaß betroffen war.

Hans-Peter Prachts Standardwerk – jahrelang vergriffen – erfährt nun endlich wieder eine neue Ausgabe. Detailliert geht es ein auf die Hintergründe, die kirchlichen Rechtfertigungen und die einzelnen Fälle in der Region. Es schildert minutiös die Ereignisse in Ahrweiler, Maria Laach, Trier, auf dem Maifeld, in den Grafschaften Gerolstein und Blankenheim, in Bürresheim und Neuerburg, Waxweiler, Euskirchen, Rheinbach, Münstereifel, Kronenburg und anderer Orte. Und es erzählt auch vom Auftreten mutiger Menschen gegen die Verfolgungen.

Hans-Peter Pracht, Jahrgang 1949, lebt in Grafschaft (Rheinland) bei Bonn. Seit vielen Jahren als freier Autor tätig, gilt er als ausgewiesener Kenner in den Themengebieten des Denkmalschutzes, des Brauchtums in der Eifel sowie der Geschichte des Rheinlandes und der Eifel. Zahlreiche Buchveröffentlichungen und Beiträge in Zeitschriften zeugen von seiner Fähigkeit, Wissen auch in Details verständlich und spannend darzulegen und so auch einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

Gebundene Ausgabe, 320 Seiten