Beschreibung
Blätter, geschnitten
färbt graugrün
Geschichtliches samt RezeptMittgard – Heidentum und Mittelalter
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Mittgard
Ines Hardy
Turnerstraße 23
69126 Heidelberg
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Der Eppig…
… auch Efeu geheißen, rankt überall an Bäumen und Mauerwerk empor oder bildet in lichten Wäldern und Parks üppige Polster. Ich persönlich würde ihn der Todesgöttin Hel zuordnen, da er für Tod aber auch für Unsterblichkeit und Ewigkeit steht.
Der Eppig besitzt glänzende fünfzackige dunkelgrüne Blätter. Er blüht nur selten im Herbst in kleinen, grünlichen Blüten, die sich in erbsengroße Früchte verwandeln und im Winter schwarz werden. Die Blätter werden vorzugsweise im Herbst und Winter geerntet. Die Blüten finden jedoch nur selten Anwendung und die Früchte nie, da sie giftig sind und somit Ausschläge verursachen können bei bloßem Berühren.
In den Blättern sind reichlich Saponine zu finden, weswegen der Efeu als Tee bei Schleimhautkatarrhen und Keuchhusten von Nutzen ist. Für Efeutee nehme man 1 TL Droge auf ¼l kochendes Wasser, überbrühe das ganze und seihe nach 10 min ab.
Der Tee kann auch zu Waschungen bei Hautunreinheiten, Rheuma und Gicht verwendet werden. In alter Zeit wurde der Saft und der Gummi, der aus der Pflanze floß, zum Abtöten der Kopfläuse verwand, jedoch soll das auch den Haarwuchs abgetötet haben.
Ein altes Orakelspiel zur Zeit der Losnächte ist auch überliefert:“ Lege an Silvester in eine Schüssel mit Wasser für jedes Familienmitglied ein Efeublatt. Wessen Blatt am nächsten Morgen durchnäßt ist oder gar schwarz ist, muß mit Krankheit oder Tod rechnen!“