Beschreibung
Beeren, schwarz, ganz
färbt rosa
Geschichtliches samt RezeptMittgard – Heidentum und Mittelalter
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Schwarze Johannisbeere…
ist, wie die rote und weiße Johannisbeere, eine Pflanzenart der Gattung Johannisbeere. Ihren Namen hat sie, weil sie um den Johannistag (24. Juni) herum beginnt Früchte zu tragen. Ihr lateinischer Namen „Ribes nigrum“ stammt stattdessen von den Arabern, die die Frucht im 13./14.Jh. in Spanien kennenlernten und ihr säuerlicher Geschmack sie an ihren Rhabarber erinnerte, der Ribas hieß.
Die Johannisbeere kommt als Wildform überall in Nord-und Mitteleuropa von Lappland bis in den Himalaya vor. Die Griechen und Römer hingegen kannten sie nicht. Erst im 16.Jh. begann man sie in den Gärten anzubauen. Dabei war die schwarze Johannisbeere, auch schwarze Ribisel genannt, gar nicht so beliebt. Denn im Gegensatz zur roten und weißen Johannisbeere, riecht sie unangenehm nach Wanzen und Bock und hat auch ein viel herberes Aroma. Erst Anfang des letzten Jahrhunderts erkannte man ihren enorm hohen Vitamin C-Gehalt, der sogar 2-3 mal höher als bei Zitronen ist. Desweiteren besitzt sie viele Eiweiß-, Farb- und Mineralstoffe, die in ihrem Zusammenspiel ein probates Hausmittel gegen jegliche Erkältungskrankheiten sind. Außerdem stärken sie die Blutgefäße, was vorbeugend bei Arteriosklerose, Diabetes, Allergien und Schlaganfall hilft. All dies beförderte die Beliebtheit der schwarzen Johannisbeere in den Gärten.
Dafür nutzt man die Früchte für Saft, Marmeladen, Kuchen und Alkoholika, da selbst durch Erhitzen der Vitamin C-Gehalt kaum verringert wird. Die getrockneten Früchte können bei Harnbeschwerden gegessen werden.
Schwarze Johanna
200g frische schwarze Johannisbeeren gibt man mit 150g braunem Kandiszucker auf 700 ml Korn und läßt das Ganze 8 Wochen in der Sonne reifen, wobei man regelmäßig alles gut durchschüttelt, damit sich der Zucker auflöst. Danach den Ansatz durch ein Leinentuch abseihen und in Flaschen füllen, die nun noch 1 Woche ruhen müssen.
Die Blätter der Johannisbeere kann man, von April bis Juni geerntet, als Teezutat sammeln. Ihre Wirkung sind wassertreibend bei Wassersucht und lindern die Schmerzattacken bei Rheuma und Gicht.
Für einen harntreibenden Tee mischt man zu gleichen Teilen schwarze Johannisbeerblätter mit Brennesselblättern und Birkenblättern. Von dieser Mischung gibt man 2 TL auf ¼ l siedendes Wasser und läßt das Ganze 5 -10 Minuten ziehen, abseihen und genießen.